deutscher Jurist und Politiker (Hessen); SPD; stellv. Ministerpräsident 1982-1987; versch. Ministerämter in Hessen, u. a. Umwelt- und Kultusminister; im Kabinett Börner Finanzminister
* 7. November 1929 Werdau/Krs. Zwickau
† 15. März 2016 Kassel
Herkunft
Hans Krollmann wurde 1929 in Werdau, Kreis Zwickau, geboren.
Ausbildung
K. besuchte ein Gymnasium in Hohenlimburg/Westfalen und engagierte sich ab 1946 in der Sozialistischen Jugend. Nach dem Abitur 1950 studierte er Jura in Münster, Köln und Hamburg. 1954 bestand er in Hamburg das Erste juristische Staatsexamen, 1959 in Düsseldorf das Zweite Staatsexamen.
Wirken
Seine Berufstätigkeit startete K. 1959 im Rechtsamt der Stadt Kassel, von wo er 1962 in die Polizeiverwaltung wechselte. 1965 wurde er Polizeipräsident in Kassel. Zwei Jahre später wählte man ihn zum Stadtkämmerer.
K., der bereits als Student in die SPD eingetreten war und für den Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), dessen Bundessekretär er 1951/52 war, gearbeitet hatte, war in den 1950er Jahren Landesvorsitzender der Jungsozialisten in Hamburg. Ab 1961 gehörte K. dem Bezirksvorstand der SPD Hessen-Nord an, ab 1977 war er dessen Vorsitzender. 1969-1974 war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Kassel-Stadt.
1969 wechselte er als Staatssekretär in das Hessische Innenministerium (bis 1970). Seit den Landtagswahlen vom 8. Nov. 1970, nach denen sich am 16. Dez. eine SPD/FDP-Koalitionsregierung formiert hatte, ...